Als Asana (Sanskrit: आसन āsana n.) wird eine bestimmte Körperstellung im Hatha Yoga bezeichnet. Die wörtliche Bedeutung von „Asana“ ist Wurzel (as) und bezeichnet ursprünglich die Fläche, die der Yogi sitzend zum praktizieren nutzt. Diese Fläche sollte sich in einer ruhigen Umgebung befinden, sauber und nicht zu hoch oder zu tief sein. Im Westen wird auch oft von „Yoga-Haltung“ oder Yoga-Position“ gesprochen. Der Yogi sollte das Gefühl haben in seiner Asana „fest und angenehm (befreit) zu sein“ (Quelle: Sutras des Patanjali). Diverse Kommentaren zu den Yogasutras lassen darauf schließen, dass mit „Asana“, der Lotossitz (Padmasana) gemeint ist.
Richtiges Ausüben der Asanas
Asanas werden bewusst gehalten und aufgelöst. Obwohl lange in einer Asana verweilt werden kann handelt es sich nicht um eine statische Übung. Eine Asana ist eine stetige Bewegung, die durch das bewusste Hineingehen in die Asana entsteht. Durch die bewusste Atmung (Pranayama) können starke Kräfte entfesselt werden, sodass schwierige oder zur Kräftigung der Muskulatur gedachte Asanas praktiziert bzw. länger gehalten werden können. Es ist nicht notwendig, die Körperhaltungen perfekt abzubilden, sondern eine gewisse spirituelle Qualität zu erleben. Belastende Gedanken sollen eliminiert werden und der Schüler soll seine Mitte finden.
Wirkung der Asanas
Im Vordergrund steht das „Geschehenlassen“. Der Gedankenfluss soll zur Ruhe kommen und der Körper soll für Pranayama gestärkt werden. Durch stetige und ruhige Übung der Asanas kann Einfluss auf die Struktur des Körpers genommen werden. Der Geist wird befreit, die Nerven, Organe und Sinne gestärkt. Die Energiezentren des Körpers werden beeinflusst und verändert. Die Ausübung von Asanas kann auch Meditation sein.